BLV-Projects: Lehrbeilage Spannungsaufbau


Problemstellung und Zielsetzungen der Lehrbeilage

Ziel
Wir möchten mit dieser Lehrbeilage eine Möglichkeit aufzeigen, wie der Spannungsaufbau im Sprintstart für viele Sprinter (besser) gelingen könnte.

Die hier beschriebene Technik ist noch nicht wissenschaftlich fundiert und basiert hauptsächlich auf empirischen Beobachtungen und bekannten physikalischen Gesetzmässigkeiten.
Das vorgestellte Modell wurde seinerzeit in ähnlicher Form von Spitzensprinterin Mireille Donders angewendet. Es ist EINE MÖGLICHKEIT und beansprucht keinesfalls, die einzig richtige zu sein! Genau so wenig ist jedoch die derzeit gängige Lehrbuch-Methode für jede/n Athleten/in geeignet.
Wir Trainer müssen die Technik wieder vermehrt auf die Voraussetzungen der Athleten hin nuancieren und nicht die Athleten auf biegen und brechen in ein standartisiertes Mustertechnik-Korsett zwängen wollen.

Den Sprint-Trainern Jacques Cordey und Tom Kaser sei an dieser Stelle für die kritische Durchsicht und die Korrekturen im Entstehungsprozess der Lehrbeilage herzlich gedankt.

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Problem = Spannung
Roman Thomet beim TiefstartViele Sprinter bauen beim Tiefstart nur eine mangelhafte oder gar keine Spannung auf. Doch nur wer gespannt in den Blöcken ist, kann auch schnell aus den Blöcken starten (Aktion=Reaktion).
In der Startstellung zitternde Athleten, verkrampfte Starthaltungen, "verschlafene" Starts sind die sichtbare, schlechte Startzeiten die messbaren Hinweise auf einen spannungsfreien Start.


Hinweis für Kurs-Leiter
Meine Ausbildner-Kollegen möchte ich zudem ermuntern, die Vor- und Nachteile verschiedener Blockeinstellungen und Starttechniken in den Leiterkursen bearbeiten und ausprobieren zu lassen.

In der Literatur finden sich gute Diskussionsgrundlagen vor allem auch bei:
NETT Toni: Der Lauf. S. 385-394. Berlin 1961 (gibts in der BASPO-Bibliothek in der Ausleihe oder ihr kriegt diese Seiten von mir als Kopie
gemailt).

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